2017 erkrankte ich an Brustkrebs. Es folgten 16 Chemozyklen, eine beidseitige Mastektomie und die Bestrahlung. Im Zuge meiner eigenen Krankheitsbewältigung entstand das Buch „Und dann am Leben bleiben: Krebs ist krass. Liebe ist krasser. Mein Leben mit der Krebsdiagnose“ (Autobiographie).
2019 gründete ich einen gemeinnützigen Verein, um Krebserkrankte durch Fotos zu unterstützen.
Man findet auf dieser Homepage meinen Blog mit Tipps und Informationen rund um die Krebserkrankung. Als Krebsblogger habe ich aber auch Interviews mit anderen Krebserkrankten geführt. Auch habe ich auf diversen Veranstaltungen gesprochen, z. B. dem German Cancer Survivors Day oder dem Aktionstag „Ich bin dabei!“ mit Bärbel Schäfer.
Ich mag Psychologie, das Leben und das geschriebene Wort. Deswegen habe ich ein Kinderbuch für Kinder krebserkrankter Eltern geschrieben („Als Mama Krebs bekam“).
Spiritualität ist für mich seit der Krebserkrankung sehr wesentlich geworden. Hieraus entstand ebenfalls ein Buch: Erinnere dich: [Short story about probably everything]
Krebserkrankungen führen zu Belastungen in verschiedenen Bereichen. Studium, Job, Partnerschaft, Kommunikation und familiäre Belastungen sind nur einige Beispiele. Auch ist nach überstandener Akuttherapie häufig nicht alles „wieder gut“. Die berufliche Rehabilitation kann jemanden vor ebensolche Herausforderungen stellen, wie ein Fatigue-Syndrom oder andere Langzeitfolgen einer Krebserkrankung bzw. Chemotherapie. Auch ein eventuell auftretendes Lymphödem nach einer Krebserkrankung kann zu starken Beeinträchtigungen führen.
Mein Studium der Psychologie kam mir bei der Krankheitsbewältigung zugute, vor allem aber auch meine eigene Neugier, die menschliche Psyche zu erforschen: Warum bekommt man Krebs? Ist es wirklich Zufall? Wie viel Selbstwirksamkeit hat man bei einer Krebserkrankung eigentlich? Wie kann ich Sinn in widrigen Umständen finden und muss ich das überhaupt? Wie gehe ich damit um, wenn mein eigener Körper versucht, mich umzubringen? Warum leben wir? Wo ist der Sinn dahinter und gibt es am Ende wirklich „Glück“ oder „Pech“ oder folgt das Leben gar einem vorbestimmten Plan?
Längst habe ich nicht alle Fragen für mich beantworten können, mittlerweile aber Spaß beim Suchen gefunden. Letztlich denke ich, dass das Leben uns genau den Sinn bietet, den wir in ihm sehen möchten.